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Tom Rachman: „Die Gesichter“
1974 in London geboren, war Tom Rachman nach seinem Journalismus-Studium als Korrespondent rund um den Globus im Einsatz. Sein Debütroman machte ihn als Ausnahmetalent bekannt und wurde ein Welterfolg: „Die Unperfekten“ (2006) über den Aufstieg und Niedergang einer internationalen Zeitung und über die Schicksale ihrer Mitarbeiter.
Besonders eindrucksvoll entfaltet sich Rachmans Meisterschaft in seinem neuen Roman „Die Gesichter“(dtv), einem Familienporträt, das sich durch farbenprächtige Panoramen – etwa Roms – und genaue Psychogramme auszeichnet. Im Mittelpunkt: Bear Bavinsky, ein begnadeter Maler, für den es das Höchste ist, sich als Star feiern zu lassen. Sein wohl größter Bewunderer ist sein Sohn Charles, genannt Pinch. Im Schatten seines exzentrischen Vaters die eigene Bestimmung zu finden, wird für ihn zur Lebensaufgabe, die ihn vor existenzielle Fragen stellt: Welche Entwicklungsmöglichkeiten hat man als Kind eines Egomanen, der sich und die Welt auf Gedeih und Verderb von seiner Genialität überzeugen will? Entschuldigt künstlerische Größe alle Widerwärtigkeiten? Eine ideenfunkelnde, feinsinnige und überraschungsreiche Geschichte über die Sehnsucht nach Anerkennung – in der Kunst und im Leben.
Lesung auf Englisch: Tom Rachman, auf Deutsch: Thomas Nunner
Veranstaltung in Kooperation mit dem Deutsch-Amerikanischen Institut (DAI)