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Prof. Dr. Stephan Bierling: „Nelson Mandela. Rebell. Häftling. Präsident“
Lehr- und Forschungsaufenthalte führten Stephan Bierling (Jahrgang 1962) an renommierte Universitäten in Südafrika, Israel, den USA und Australien. Seit 2000 ist er Professor für Internationale Politik an der Universität Regensburg. Ob als gefragter Experte in Fernseh-, Rundfunk- und Zeitungsinterviews oder als produktiver und vielfach preisgekrönter Autor: Bierling versteht sich hervorragend auf anschauliche und ansprechende Darstellungen.
Stephans Bierlings umfassende Biografie „Nelson Mandela. Rebell, Häftling, Präsident“ (C.H.Beck) verdankt ihre Aktualität nicht nur dem 100. Geburtstag Mandelas am 18. Juli 2018, sondern vor allem seinen epochalen Verdiensten um Frieden und Freiheit, Versöhnung und Gleichberechtigung. Eindrucksvoll lässt Bierling lebendig werden, welche Erfahrungen Mandela prägten und wie sich seine Werte formten: z.B. als Kind in einer traditionellen Xhosa-Großfamilie, in der Missionsschule, als couragierter Rechtsanwalt und Aktivist beim Afrikanischen Nationalkongress (ANC), als politischer Häftling und erster schwarzer Präsident Südafrikas. Bierling schöpft vielfach aus bisher nicht zugänglichen Quellen und erzählt auch, was Mandela in seinen Memoiren ausspart. Fundiert und fair, faktenreich und filmreif entwickelt Bierling das Porträt zur Charakterstudie – inklusive Zitaten von Zeitgenossen aus Politik und Privatleben.
Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Nürnberg
Der Rat der Stadt Nürnberg ist nur ein einziges Mal von seinem Grundsatz abgewichen, keine Straße einer noch lebenden Persönlichkeit zu widmen: Am 12. Dezember 1991 beschloss der damalige Ausschuss für Verkehrswesen die Benennung des Platzbereichs südlich des Hauptbahnhofs nach dem südafrikanischen Freiheitskämpfer Nelson Mandela. Zu diesem Zeitpunkt war es noch nicht vorstellbar, dass dieser unerschrockene und unbeugsame Aktivist, der 27 Jahre seines Lebens im Gefängnis verbringen musste, drei Jahre später Präsident seines Landes werden sollte.
Kurze Zeit später hat Nürnberg sich auf den Weg zu einer Stadt des Friedens und der Menschenrechte begeben – mit den selben Zielen, denen Mandela beinahe sein ganzes Leben lang gedient hatte: dem Ideal einer demokratischen und freien Gesellschaft, in der alle Menschen mit den gleichen Lebenschancen harmonisch zusammenleben.
An seine außergewöhnliche Biographie und sein herausragendes Beispiel kann nicht oft genug erinnert werden – das Literaturhaus Nürnberg mit seinem hohen literarischen und ethischen Anspruch ist der richtige Ort dafür!
Dr. Ulrich Maly