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Thomas Hettche: „Pfaueninsel“
1964 in Treis am Vogelsberg geboren, studierte Thomas Hettche Germanistik, Philosophie und Filmwissenschaft. Seinem gefeierten Romandebüt „Ludwig muss sterben“ folgte ein vielseitiges Werk: von Erzählungen über Romane wie „Der Fall Arbogast“ und „Woraus wir gemacht sind“ bis zum „Fahrtenbuch 1993-2007“ mit Essays, Feuilletons und Reportagen.
Bei uns liest er aus seinem neuen Roman, der auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis stand, mit dem Wilhelm-Raabe-Literaturpreis ausgezeichnet wurde und für den Bayerischen Buchpreis nominiert ist: „Pfaueninsel“ (Kiepenheuer & Witsch) führt auf das bei Potsdam in der Havel gelegene Eiland, heute UNESCO-Weltkulturerbe und beliebtes Ausflugsziel – eine Idylle mit wechselvoller Geschichte. Thomas Hettche lässt sie in seinem vielschichtigen Roman lebendig werden. Er versetzt uns in das 19. Jahrhundert, als die Pfaueninsel Rückzugsort der Preußenkönige war – und ein Paradies der Gartenkunst mit Palmen, Götterbäumen, Kängurus, Löwen … Hier traf der Glaube, die Natur beherrschen zu können, auf die Sehnsucht nach Exotik. In dieser wundersamen Welt versucht Hettches kleinwüchsige Heldin Maria Dorothea Strakon, die als „Schlossfräulein“ historisch verbürgt ist, ihr Glück zu finden. An ihrem bewegenden Schicksal lassen sich Kultur- und Sittengeschichte, geistige Strömungen und der Wandel einer ganzen Epoche ablesen.