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Sibylle Lewitscharoff: „Das Pfingstwunder“
1954 in Stuttgart geboren, studierte sie Religionswissenschaften in Berlin, wo sie seither ihren Wohnsitz hat. Für ihren Debütroman „Pong“ erhielt sie 1998 den Ingeborg-Bachmann-Preis, dem weitere namhafte Auszeichnungen folgten, etwa 2009 der Preis der Leipziger Buchmesse und 2013 der Georg-Büchner-Preis. In ihren jüngsten Werken folgt Sibylle Lewitscharoff den Romanhelden – klugen Köpfen aus dem Kultur- und Geistesleben – in faszinierende Bücherwelten und Gedankengebäude, z.B. in „Blumenberg“ und nun in ihrem neuen Roman, aus dem sie bei uns liest.
„Das Pfingstwunder“ (Suhrkamp) ist beflügelt von der Atmosphäre Roms, die Sibylle Lewitscharoff 2013 während eines Villa-Massimo-Stipendiums auf sich wirken ließ. Im Roman liefert die Ewige Stadt zum Pfingstfest 2013 eine prächtige Kulisse für die Tagung von 34 Gelehrten aus aller Welt. Ihr Thema: Dantes „Göttliche Komödie“. Doch was mit kenntnisreichen Ausführungen über das Meisterwerk der Weltliteratur beginnt, gestaltet sich immer seltsamer. Trotz aller Leidenschaft für den Forschungsgegenstand kann der Romanist Gottlieb Elsheimer nur staunen, wie seine Kollegen in rauschhafte Ausgelassenheit verfallen – bis zum unglaublichen finalen „Vorkommnis“.
„Das Pfingstwunder lässt Dantes Poesie gleichsam wiederauferstehen“ („Abendzeitung“, München)