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Petros Markaris: „Offshore. Ein Fall für Kostas Charitos“
1937 wurde Petros Markaris als Sohn einer Griechin und eines Armeniers in Istanbul geboren. Renommee genießt er als Übersetzer von Brecht, Dürrenmatt und Goethe ins Griechische und als Co-Autor der Filmkunst von Theo Angelopoulos, z.B. „Die Ewigkeit und ein Tag“, ausgezeichnet mit der „Goldenen Palme“. Geehrt wurde er mit namhaften europäischen Preisen und mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Auch einen Stammplatz im Olymp der Kriminalliteratur hat der seit Mitte der 60er Jahre in Athen beheimatete Markaris längst: Die „Berner Zeitung“: „Nirgendwo sonst lernt man so viel über Griechenland wie in Markaris‘ Krimis.“
Der „international viel gefragte Chronist und Erklärer der griechischen Finanzkrise“ (Süddeutsche Zeitung“) ist zum vierten Mal unser Gast im Literaturhaus Nürnberg und gewährt aktuelle Einblicke bei der Lesung in deutscher Spracheaus seinem druckfrischen Kriminalroman „Offshore“ (Diogenes). In seinem 10. Fall ist keine Beförderung für Kommissar Kostas Charitos zu erwarten. Er zweifelt nämlich an der Aufklärung eines Mords, dem ein Tourismusexperte mit Spezialisierung auf Yachthäfen zum Opfer fiel. Skepsis ist jedoch gerade nicht gefragt, sondern Optimismus angesagt. Die neue Partei für Werte, Wirtschaft und Wohlstand propagiert Aufschwung, koste es, was es wolle … Aber woher kommt das Geld, das plötzlich fließt?