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Martin Walser: „Ein sterbender Mann“
1927 in Wasserburg am Bodensee geboren, gehört er seit Jahrzehnten zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellern. Für seine Hörspiele, Theaterstücke, Erzählungen und Romane erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, etwa den Georg-Büchner-Preis und den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels sowie den erstmals verliehenen Internationalen Friedrich-Nietzsche-Preis.
Bereits zum siebten Mal begrüßen wir den begnadeten Vorleser Martin Walser als unseren Gast im Literaturhaus. Er stellt uns seinen am 8. Januar 2016 erscheinenden und somit druckfrischen Roman „Ein sterbender Mann“ (Rowohlt) vor: Theo Schadt, 72, ist Chef des einst florierenden, nun aber ruinierten Unternehmens „Patente & mehr“ und überdies „Nebenherschreiber“ mit vielen Bestsellererfolgen. Der Verrat seines besten Freundes – des Dichters Carlos, für den er viel getan hat – macht Theo so fassungslos, dass er ans Sterben denkt. Doch dann kommt es zur Begegnung mit einer Frau, die dramatische Wirkung auf ihn hat. Theo zieht nach 38 Jahren Ehe zu Hause aus und setzt alles aufs Spiel. Er will leben und lieben. Das allerdings wird kompliziert, denn seine Angebetete hat zugleich eine offene Beziehung mit dem Verräter … Martin Walser im „Bild“-Interview: „Liebe ist mein Hauptbeweggrund … Die Fähigkeit zu lieben, nimmt nicht ab … Aus der Liebe kommt die Poesie.“