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Ingrid Noll: „Der Mittagstisch“
1935 in Shanghai geboren, studierte Ingrid Noll Germanistik und Kunstgeschichte. Seit ihrem Debüt „Der Hahn ist tot“ im Jahr 1991 reiht sie scheinbar mühelos einen Bestseller an den anderen. Die zweifache Glauser-Preisträgerin avancierte zu einer der beliebtesten und erfolgreichsten Kriminalschriftstellerinnen Deutschlands. Ingrid Noll: „Mich interessiert die Psychologie, der Weg zur Tat“ – und die Frage, unter welchen Umständen ganz gewöhnliche Menschen auf Abwege geraten.
2010 begeisterte Ingrid Noll uns im Literaturhaus mit ihrer Lesung aus „Ehrenwort“, nun stellt sie ihren neuen Roman „Der Mittagstisch“ (Diogenes) vor: Nelly, Mitte dreißig, hat zwei kleine Kinder, deren amerikanischer Daddy sie im Stich gelassen hat. Nun braucht die alleinerziehende Mutter dringend eine familienfreundliche Einnahmequelle. So entdeckt sie, dass eigener Herd tatsächlich Goldes wert ist, und verköstigt in ihrer Wohnküche zahlende Gäste. Dank ihrer Kochkunst kommen immer mehr. Nellys Hoffnung, dass Liebe durch den Magen geht, nährt ein hilfsbereiter Elektriker in der Tafelrunde. Dessen Lebensgefährtin droht jedoch, die Suppe zu versalzen. Wenn sie Finanzamt und Gewerbeaufsicht alarmiert, geht für Nelly der Ofen aus. Um das zu verhindern, entwickelt Nelly mit krimineller Energie ein Spezialrezept …