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Martin Mosebach: „Mogador“
1951 in Frankfurt a. M. geboren, studierte er Rechtswissenschaft. Das literarische Talent des Juristen entdeckte Golo Mann. Martin Mosebach brilliert mit einem umfangreichen Werk von Essays über Opernlibretti und Hörspiele bis zu Romanen, z.B. „Die Türkin“, „Die lange Nacht“, „Der Nebelfürst“. Für sein Werk wurde er mit namhaften Auszeichnungen bedacht, etwa mit dem Georg-Büchner-Preis und der Goethe-Medaille. Nach eindrucksvollen Lesungen bei uns aus „Das Beben“ und „Das Blutbuchenfest“ stellt uns Martin Mosebach nun seinen neuen Roman „Mogador“ (Rowohlt) vor – mit literarischer Meisterschaft und fabelhafter Menschenkenntnis: Patrick Elff hat es zu einem Doktortitel und einer Bankkarriere gebracht – und nebenbei heimliche Einnahmequellen erschlossen. Deshalb in Bedrängnis geraten, entzieht er sich den unangenehmen Fragen im Polizeipräsidium durch einen beherzten Sprung aus dem Fenster. Als Fluchthelfer bewährt sich ein mächtiger Geschäftsmann, als perfekter Ort zum Untertauchen Mogador an der marokkanischen Atlantikküste, genauer gesagt: das Refugium einer Halbwelt-Patronin namens Khadija. Doch Schuld und Strafe entkommt Patrick nicht: Die bösen Geister, die er gerufen hat, übertreffen Patricks Schreckensvorstellungen.
„Martin Mosebach ist unbestreitbar einer der intelligentesten, einfallsreichsten und sprachmächtigsten Dichter der Gegenwart.“ (Ulrich Greiner, DIE ZEIT)