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Leon de Winter: „Geronimo“
„Erzählen kann er wie kaum ein anderer in Europa“, schrieb „Literaturen“ über Leon de Winter, geboren 1954 in ’s-Hertogenbosch. Und wir freuen uns, dass wir den vielfach ausgezeichneten Autor von Welterfolgen wie „Hoffmans Hunger“, Filmemacher und fantasiebegabten Querdenker ein weiteres Mal für eine Lesung gewinnen konnten. Noch bevor die Niederlande als Ehrengast auf der Frankfurter Buchmesse gewürdigt werden, wird er bei uns seinen neuen Roman vorstellen – in deutscher Sprache.
„Geronimo“ (Diogenes Verlag) ist benannt nach dem Codewort, das die Elite-Einheit des US-Militärs – das Seal Team 6 – durchgeben sollte, sobald sie den meistgesuchten Mann der Welt aufgespürt hatte: Osama bin Laden, Kopf des Terror-Netzwerks Al-Qaida. Sein Ableben 2011 gibt bis heute Anlass zu Spekulationen. Leon de Winter hat die offizielle Version beibehalten, ergänzt jedoch die Tatsachen um fiktionale Elemente. So folgen seine Roman-Seals nicht dem Befehl, sondern ihrem eigenen kühnen Plan, der aber außer Kontrolle gerät. Schlüsselrollen spielen z.B. ein afghanisches Mädchen mit Passion für Bachs Goldberg-Variationen, ein pakistanischer Junge und ein Ex-CIA-Mann voll Mitgefühl. Ein atemberaubender und zugleich psychologisch subtiler Politthriller über Heldentaten und tragisches Scheitern, über die Vollkommenheit der Musik und die Unvollkommenheit der Welt, über Liebe und Verlust.