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Abbas Khider: „Ohrfeige“
Abbas Khiders neuer Roman „Ohrfeige“ (Hanser) ist „auf jeden Fall das Buch der Stunde“ (Ursula May, hr2-Kultur). „Ein Roman, der mitten ins Herz der Flüchtlingsfrage und der Asyldebatte in Deutschland zielt … Ein gutes Buch!“ (Denis Scheck, ARD „druckfrisch“)
Abbas Khider weiß, wovon er schreibt: 1973 in Bagdad geboren, geriet er mit 19 wegen des Verdachts oppositioneller Aktivitäten ins Visier von Saddam Husseins Regime. Nach einer Odyssee als Flüchtling kam Khider im Jahr 2000 in Deutschland an. In München und Potsdam studierte er Philosophie und Literatur. Als Schriftsteller etablierte er sich mit seinen – in deutscher Sprache verfassten, mehrfach preisgekrönten – Romanen „Der falsche Inder“, „Die Orangen des Präsidenten“ und „Brief in die Auberginenrepublik“. Von einer so glücklichen Wendung des Schicksals kann der Held in Khiders Roman „Ohrfeige“nur träumen: Für den jungen Iraker Karim Mensy steht alles auf dem Spiel. Als Asylbewerber in Bayern hofft er auf die Chance zu einem Neuanfang – drei Jahre und vier Monate lang. Doch nun droht ihm die Abschiebung. Mit dem Mut der Verzweiflung beschließt er, seine Sachbearbeiterin in der Ausländerbehörde endlich zum Zuhören zu bewegen. Eine eindringlich erzählte Geschichte über das wirkliche Leben von Asylsuchenden und über unsere Gesellschaft im Konflikt zwischen Bürokratie und Menschlichkeit.