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Andrea Maria Schenkel: „Als die Liebe endlich war“
1962 in Regensburg geboren, glückte der ehemaligen Postbeamtin, dreifachen Mutter und Hausfrau ein phänomenaler literarischer Überraschungserfolg: Ihr Debüt „Tannöd“ (2006) wurde mit namhaften Preisen ausgezeichnet, mehr als eine Million Mal verkauft, als Hörbuch eingespielt, verfilmt, landauf, landab als Bühnenstück inszeniert, in mehr als 20 Sprachen übersetzt und sogar groß in der „New York Times“ gefeiert. „Ein Meisterwerk? Ja. Ein Geniestück? Ja“, begeisterte sich der Deutschlandfunk über „Tannöd“. An den Sensationsbestseller knüpfte Andrea Maria Schenkel 2007 mit „Kalteis“ an, 2012 dann mit „Finsterau“, einem subtilen psychologischen Kammerspiel, aus dem sie bei uns las.
New York, wo Andrea Maria Schenkel eine zweite Heimat und eine wichtige Inspirationsquelle gefunden hat, ist einer der Schauplätze ihres neuen Romans. „Als die Liebe endlich war“ (Hoffmann und Campe) ist die vielschichtige, feinfühlig und zugleich filmreif erzählte Geschichte zweier entwurzelter Menschen und ihrer ganz besonderen Liebe: Vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten aus Regensburg geflohen, lernt Carl 1950 in Brooklyn Emmi kennen, die wie er aus Bayern stammt. Bei ihr findet er in all seiner Verlorenheit Halt. Beide schweigen über die schmerzliche Vergangenheit, bis sie nach 50 Jahren von ihr eingeholt werden – eine existenzielle Erschütterung.