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John Wray: „Gotteskind“
1971 in Washington, D.C. geboren, wuchs er als Sohn eines amerikanischen Leukämieforschers und einer aus Österreich eingewanderten Onkologin zweisprachig auf. Er lebt in Brooklyn / New York und Friesach / Kärnten. In den USA und im deutschsprachigen Raum avancierte der inzwischen vielfach ausgezeichnete Autor bald zum gefeierten Ausnahmetalent. Bekannt geworden durch seinen Roman „Das Geheimnis der verlorenen Zeit“, begeisterte er 2017 beim Wettlesen um den Ingeborg-Bachmann-Preis Jury und Publikum mit seiner Geschichte „Madrigal“. „John Wray – das ist der funkelnde Ausnahmezustand.“ (Kolja Mensing).
Bei uns stellt John Wray seinen furiosen druckfrischen Roman vor: „Gotteskind“ (Rowohlt) ist die Geschichte von Aden Grace Sawyer. Die 18-Jährige will raus aus ihrem Elternhaus, ihrer Heimatstadt Santa Rosa und der Oberflächlichkeit des kalifornischen Way of Life. So setzt die Tochter eines Orientalistik-Professors einen radikalen Plan um: Sie macht sich auf die Reise nach Peschawar in Pakistan – als Jüngling verkleidet, um in die Männerwelt einer Medrese Einlass zu bekommen und den Islam zu studieren. Doch der Weg zur vermeintlichen Erlösung erweist sich als lebensgefährlich und führt direkt in die Kriegswirren Afghanistans. Der Autor hat vor Ort recherchiert – viel Gesprächsstoff also!
„John Wray ist die nächste Welle der amerikanischen Literatur.“ (Jonathan Lethem)