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Serhij Zhadan & Juri Durkot: „Internat“
1974 im Gebiet Luhansk / Ostukraine geboren, studierte Serhij Zhadan Germanistik und promovierte über Futurismus. International bekannt wurde der Autor aus Charkiw als eine der profiliertesten und mutigsten Stimmen der ukrainischen Gegenwartsliteratur. Im Rahmen der Städtepartnerschaft war er 2001 in Nürnberg Hermann-Kesten-Stipendiat.
Bei uns im Literaturhaus las er 2013 aus seinem Roman „Die Erfindung des Jazz im Donbass“. Dieses Mal kommt er mit Juri Durkot, der für die Übertragung von Zhadans Roman „Internat“ (Suhrkamp) mit dem Übersetzer-Preis der Leipziger Buchmesse 2018 ausgezeichnet wurde. Schauplatz ist das Industrierevier Donbass, wo sich die vertraute Umgebung durch den Krieg immer mehr in ein unheimliches Territorium verwandelt. Zwischen alle Fronten gerät der junge Lehrer Pascha, als er seinen Neffen aus dem Internat am anderen Ende der umkämpften Stadt abholen und in Sicherheit bringen will.
„Serhij Zhadan hat den bislang wohl wichtigsten Roman über den Krieg in seiner Heimat geschrieben. Ohne Ideologie, ohne Vereinfachung und mit unvergesslichen Bildern.“ (NDR)
„Wer wissen will, was die Menschen in der Ukraine umtreibt, muss die Bücher von Serhij Zhadan lesen.“ („Nürnberger Nachrichten“)
Veranstaltung in Kooperation mit dem Partnerschaftsverein Charkiw-Nürnberg und dem Amt für internationale Beziehung der Stadt Nürnberg