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Lesung und Gespräch Lesung und Gespräch
Uhrzeit der VeranstaltungDonnerstag, 29. Februar 2024Datum der Veranstaltung20:00 - 22:00

Durs Grünbein: „Der Komet“

Preis der Veranstaltung 12,00 €
Eintritt ermäßigt: 6,00 € für Schüler und Studenten

Wichtiger Hinweis:

Die Veranstaltung ist ausgebucht!

Unterstützt von:

Durs Grünbein (geb. 1962) ist einer der bedeutendsten deutschen Autoren der Gegenwart und erhielt namhafte Auszeichnungen: vom Georg-Büchner-Preis und Nietzsche-Preis über den schwedischen Tranströmer-Preis und dem italienischen Premio Pasolini bis zum polnischen Zbigniew Herbert International Literary Award und dem Premio Internazionale NordSud. Zuhause ist der Weltbürger in Berlin und Rom. Aber er kommt in seiner Lyrik und Prosa immer wieder in seine Geburtsstadt Dresden zurück. z.B. in „Die Jahre im Zoo“, einem autobiografisch geprägten Rückblick auf das Leben in der Gartenkolonie Hellerau, und nun in seinem vielgelobten neuen Buch.

„Mit unheimlicher Menschlichkeit und Wärme, aber auch mit Verantwortung für die Geschichte setzt Grünbein die Scherben zusammen. Elegant legt sich seine Sprache zwischen die Erinnerungslücken und formt daraus diese Geschichte, die vom Leben der kleinen Leute in dunklen Zeiten erzählt.“

Thomas Hummitzsch, Tip Berlin

Details

Datum:
29. Februar
Zeit:
20:00 - 22:00
Eintritt:
12,00 €
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:

Veranstaltungsort

Literaturhaus Nürnberg
Luitpoldstraße 6
Nürnberg, 90402 Deutschland
Durs Grünbein | © Tineke de Lange

„Der Komet“ (Suhrkamp) ist entlangerzählt am „Lebensweg einer einfachen Frau bis zum Untergang Dresdens“ – aus der Perspektive von Grünbeins Großmutter Dora. 1920 in Schlesien geboren, wird sie erst Ladenmädchen, dann Gärtnereigehilfin, verliebt sich in den Schlachtergesellen Oskar und dann in die barocke Schönheit und moderne Urbanität Dresdens, wohin sie ihm folgt. Die beiden gründen eine Familie, erleben einige „goldene Jahre“, doch dann ereilt sie, wie alle anderen, der Krieg. Als Oskar Richtung Russland abkommandiert wird, muss Dora den Alltag mit zwei kleinen Töchtern allein bewältigen. Mit Bangen wartet sie auf Feldpost und stellt Betrachtungen an über das, was Unheimliches um sie herum geschieht. Was macht die Diktatur aus den Menschen? Wie lebt es sich in einer vergifteten Gesellschaft.? Und war nicht der 1910 erschienene Halleysche Komet Vorbote für all das Unheil?


Durs Grünbein
Der Komet. Der Lebensweg einer einfachen Frau bis zum Untergang Dresdens
ISBN 9783518430200
Suhrkamp
25,– €

„Das Finale, die Schilderung der Bombennacht des 13. Februar 1945, ist ein Meisterstück – ein Meisterstück aus der Hölle.“

Florian Illies