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Dr. Reiner Stach: „Kafka. Die frühen Jahre“
1951 im sächsischen Rochlitz geboren, studierte er Philosophie, Literaturwissenschaft und Mathematik. Seit seiner Dissertation „Kafkas erotischer Mythos“ bildet der Jahrhundert-Schriftsteller Franz Kafka (1883-1924) den Schwerpunkt von Stachs Forschungen und Veröffentlichungen.
Eine Lücke geschlossen und zugleich eine literaturgeschichtliche Glanzleistung erbracht hat er mit seiner bei S. Fischer erschienenen biografischen Trilogie über Kafka. Nach insgesamt 18 Jahren Arbeit hat er sie mit „Kafka. Die frühen Jahre“ (S.Fischer) – über die Zeit von 1883 bis 1911 in Prag – vollendet. Lebendig werden lässt Stach Kafkas Kindheit und Jugend in einer jüdischen Familie, Studium, berufliche Anfänge, die Entdeckung des sprachlichen Ausnahmetalents, die Begeisterung für technische Errungenschaften und vieles mehr. Überdies erschließt Stach zeithistorische Zusammenhänge, politische Strömungen und die Alltagskultur. Und er beleuchtet die enorme Bedeutung Kafkas – des Autors von „Die Verwandlung“, „Der Process“, „Das Schloss“ – für die moderne Literatur. Ein Thema unseres Kafka-Abends ist auch die außergewöhnliche Entstehungsgeschichte von Stachs Monumentalwerk, das für den Sachbuch-Preis der Leiziger Buchmesse nominiert ist.