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Lesung und Gespräch Lesung und Gespräch
Uhrzeit der VeranstaltungDonnerstag, 03. April 2014Datum der Veranstaltung20:00 - 22:00

Hanns-Josef Ortheil: „Das Kind, das nicht fragte“

Preis der Veranstaltung 12,00 €
Eintritt ermäßigt: 6,00 € für Schüler und Studenten

„Die Rückeroberung des Paradieses. Dafür steht Hanns-Josef Ortheil wie kein Zweiter unter den herausragenden deutschen Schriftstellern der Gegenwart.“ (Die Welt)

Wie zwei Menschen ihr verlorenes Glück zurückerobern, schilderte Hanns Josef-Ortheil eindrucksvoll in seinem Roman „Das Verlangen nach Liebe“, aus dem er bei uns 2008 gelesen hat. In seinem neuesten Roman „Das Kind, das nicht fragte“ (Luchterhand) nimmt er uns nun mit nach Sizilien und in die Seelenlandschaft eines Mannes, der sich viel vorgenommen hat: Der Ethnologe Benjamin Merz will in Mandlica, der Stadt der Dolci, die Lebensgewohnheiten der Menschen erkunden. Damit sein Forschungsprojekt gelingt, muss er Fragen stellen – und das fällt ihm alles andere als leicht. Obwohl er ein kluger Kopf ist, steht er seit seiner Kindheit im Schatten seiner vier älteren und äußerst erfolgreichen Brüder – und vor der Herausforderung, sich unter südlicher Sonne selbst zu befreien. Dabei hilft ihm die Kunst des Zuhörens, aus der sich ein ganz besonderer Austausch entwickelt – und eine unverhoffte Liebe.

Einst selbst ein Kind, das der Welt sprachlos gegenüberstand, verdichtet Ortheil Autobiografisches literarisch. Der vielfach ausgezeichnete Autor ist Professor für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim.

Veranstaltung in Kooperation mit dem Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen, Nürnberg

Details

Datum:
Donnerstag, 03. April 2014
Zeit:
20:00 - 22:00
Eintritt:
12,00 €
Veranstaltungskategorie:
Veranstaltung-Tags:

Veranstaltungsort

Literaturhaus Nürnberg
Luitpoldstraße 6
Nürnberg, 90402 Deutschland
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Hanns-Josef Ortheil liest aus seinem Roman „Das Kind, das nicht fragte“. |© Joachim Hauser
Das Kind, das nicht fragte

An einem Frühlingstag im April landet Benjamin Merz mit dem Flugzeug in Catania. Merz ist Ethnologe, und er möchte die Lebensgewohnheiten der Menschen in Mandlica, einer kleinen Stadt an der Südküste Siziliens, erkunden. Er freut sich auf das Frage- und Antwortspiel, auf das er sich gründlich vorbereitet, damit er mit den Einheimischen ins Gespräch kommt. Allerdings muss er große Hemmungen überwinden, um diese Gespräche auch tatsächlich zu führen. Denn Benjamin Merz ist zwar ein kluger Ethnologe, aber ihm fällt es ungeheuer schwer, das zu tun, worauf seine ganze Arbeit aufbaut: Fragen zu stellen. Und das hat seinen Grund.
Aufgewachsen ist Benjamin Merz mit vier weitaus älteren Brüdern. Seine Kinderjahre verbrachte er in einer aufgezwungenen Spracharmut. Seine älteren Brüder gaben in der Familie den Ton an, und er als Nachkömmling war schon häufig alleine damit überfordert, zu verstehen, worüber gesprochen wurde.

Hanns-Josef Ortheil:
„Das Kind, das nicht fragte“
EAN 9783630873022
Luchterhand
21,99 €