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Hanns-Josef Ortheil: „Das Kind, das nicht fragte“
„Die Rückeroberung des Paradieses. Dafür steht Hanns-Josef Ortheil wie kein Zweiter unter den herausragenden deutschen Schriftstellern der Gegenwart.“ (Die Welt)
Wie zwei Menschen ihr verlorenes Glück zurückerobern, schilderte Hanns Josef-Ortheil eindrucksvoll in seinem Roman „Das Verlangen nach Liebe“, aus dem er bei uns 2008 gelesen hat. In seinem neuesten Roman „Das Kind, das nicht fragte“ (Luchterhand) nimmt er uns nun mit nach Sizilien und in die Seelenlandschaft eines Mannes, der sich viel vorgenommen hat: Der Ethnologe Benjamin Merz will in Mandlica, der Stadt der Dolci, die Lebensgewohnheiten der Menschen erkunden. Damit sein Forschungsprojekt gelingt, muss er Fragen stellen – und das fällt ihm alles andere als leicht. Obwohl er ein kluger Kopf ist, steht er seit seiner Kindheit im Schatten seiner vier älteren und äußerst erfolgreichen Brüder – und vor der Herausforderung, sich unter südlicher Sonne selbst zu befreien. Dabei hilft ihm die Kunst des Zuhörens, aus der sich ein ganz besonderer Austausch entwickelt – und eine unverhoffte Liebe.
Einst selbst ein Kind, das der Welt sprachlos gegenüberstand, verdichtet Ortheil Autobiografisches literarisch. Der vielfach ausgezeichnete Autor ist Professor für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim.
Veranstaltung in Kooperation mit dem Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen, Nürnberg