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Dr. Claudia Ott: „Tausendundeine Nacht. Das glückliche Ende“
1968 in Tübingen geboren, studierte sie Orientalistik in Jerusalem, Tübingen und Berlin. Ihre 2003 erschienene Dissertation behandelt die Erzähl- und Vortragskunst der arabischen Epik, die Claudia Ott auch für uns im Literaturhaus erlebbar macht.
Die renommierte Arabistin und preisgekrönte Übersetzerin zählt zu den international führenden Kennern von „Tausendundeine Nacht“, den berühmten Erzählungen, mit denen Schahrasad ihren königlichen Gatten Schahriyar verzauberte und so ihren Tod immer wieder hinausschob. Die älteste erhaltene arabische Fassung des Anfangs und der ersten 283 Nächte ist 2004 bei C.H. Beck in Claudia Otts hervorragender Übersetzung erstmals auf Deutsch erschienen. Wiederum erstmals erschließt Claudia Ott nun den sensationellen Fund eines arabischen Manuskripts durch ihre deutsche Übersetzung: „Tausendundeine Nacht. Das glückliche Ende“ (C.H. Beck) nach der Handschrift der Rasit-Efendi-Bibliothek Kayseri in Zentralanatolien: Sie umfasst die letzten 125 Nächte und den ausführlichen Schluss der Rahmenhandlung um die kluge Schahrasad.
„Eine Hymne an die Macht des Erzählens“ (Joachim Sartorius, „Literaturen“) verspricht das literarisch-musikalische Programm mit Claudia Ott (Ney, orientalische Rohrflöte sowie Lesung und Gespräch), Hadi Alizadeh (Daff und Tonbak, persische Perkussion) und Yusuf Çolak (Bağlama, anatolische Langhalslaute).