Andrea Sawatzki: „Brunnenstrasse“

Bei uns liest sie aus ihrem neuesten und mutigsten Buch – mit autobiografischem Hintergrund: „Brunnenstraße“ (Piper) ist der Roman einer Kindheit, die dem Mädchen Andrea viel zu viel abverlangt. 11 ist sie, als sich ihre Hoffnung auf ein glückliches Familienleben zerschlägt, weil ihr Vater immer mehr seiner Alzheimer-Erkrankung zum Opfer fällt und sie die Verantwortung für ihn tragen muss, während ihre Mutter arbeitet. Zwischen Vater und Tochter entspinnt sich ein geheimes Leben zwischen Nähe und Entfremdung, Zuneigung und Überforderung – mit katastrophalem Ende. Andrea Sawatzki: „Mittlerweile kann ich mit der Wahrheit umgehen … Ich habe mir verziehen. Es zählte für mich nur eines: Weiterleben. Ich entschied mich für das Leben.“