
Ralf Rothmann: „Museum der Einsamkeit“
Ralf Rothmann (geb. 1953) empfand als Kind den Umzug seiner Familie aus der Landidylle in Schleswig-Holsterin in die Industrielandschaft um Oberhausen als Schock. Aber das Ruhrgebiet inspiriert ihn bis heute, genau wie seine Familiengeschichte und eigene Erfahrungen. Seit 1976 in Berlin zuhause, brilliert er mit Gedichten, Kurzgeschichten und Romanen, z.B. „Die Nacht unter Schnee“, „Der Gott jenes Sommers“ und „Im Frühling sterben“ – übersetzt in 25 Sprachen übersetzt und verglichen mit Remarques „Im Westen nichts Neues“. Rothmann entwirft ein Panorama von den Traumata des Zweiten Weltkriegs bis in unsere Gegenwart. Er wurde vielfach mit renommierten Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Uwe-Johnson-Preis und dem Thomas-Mann-Preis.
„Jede wahre, jede leuchtende Kurzgeschichte hat einen romanlangen Schatten.“
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